Archiv des Autors: Oliver

Über Oliver

Krav Maga Instructor seit 2003. Mindfulness Meditation Teacher seit 2013. Diplom-Sozialpädagoge, Wildnispädagoge. Japanologe.

Südafrika IV/IV: Kalahari – Camp- & Picnic-Sites

Eine südafrikanische (oder gar namibische) Campsite entspricht nicht sehr einem deutschen Campingplatz. Sie liegen überwiegend im Bush, manche verfügen über Zäune, manche nicht. Generell sind sie (sehr) viel weitläufiger und häufig so rustic, dass es kaum ein Unterschied wäre, „wild“ zu campen. Sich zu fein für einen Campingplatz zu sein, ist im südlichen Afrika völlig fehl am Platze.

Mit Blick auf den Schutz der Natur ist es sogar angebracht, Campsites zu nutzen; denn angesichts der Hinterlassenschaften vieler nachlässiger, vermeintlicher Naturliebhaber ist es schon besser, wenn deren Abfälle – aller Art – und sie selbst an einem Ort gesammelt werden. Und zum Schutz der Menschen vor dem mitunter nicht ungefährlichen Wildlife wie fellow humans auch. Wer frei steht, ist auch vogelfrei für Überfälle – aller Art.

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Südafrika IV/IV: Kalahari – Raub- und andere Vögel

Im Kalahari Transfontier Park gibt es nicht allzu viele Wege, so dass man sich kaum verirren oder umher irren kann. Tatsächlich sind sie auch gut ausgeschildert. So geht’s denn auch straight ahead nach Nossob mitten im Park, immer an der Grenze zu Botswana entlang.

D.h., man hat quasi einen Game Drive unterwegs – und kann viele Tiere sehen und fotografieren. Und zu den unterschätzten Tieren zählen in jedem Fall die Vögel, für birder gibt es ein ebenso reichhaltiges wildlife.

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Südafrika IV/IV: Kalahari – Antilopen & Giraffen

Wir haben für die erste Übernachtung im Kalahari Transfontier Park die Campsite von Twee Rivieren bezogen; das ist so ein Art Sammlungspunkt für alle weiteren Exkursionen in den KTP. Am Nachbar gegenüber kann man lernen, dass auch zeitgenössische jüngere Südafrikaner nicht anders sind als andere Internet-Verkorkste in der Welt: Er sitzt in seinem Toyota, hat Motor und die Klimaanlage laufen und starrt hinter der Windschutzscheibe in das Display seines Smartphones…

Man ist umgeben von Hitze und rotem Sand, alles staubig und trocken. Mit anderen Worten: fantastisch! Abends umringen ein paar deutsche Jungs alkoholträchtig und lautstark ihren Braai-Grill, aber nachts ist dann alles ruhig. Twee Rivieren ist kein place to stay, sondern nur der Ort, von dem es aus weiter in die Kalahari reingeht.

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Südafrika IV/IV: Kalahari – Großkatzen & Schakale

Nachdem wir uns von den verwegenen Bikern um Anführer Theuns* – alles so Charlie Boorman-Typen – verabschiedet hatten, lenkten wir Nr. 5 quer über die Salzpfanne Verneukpan in Richtung Norden. Wir kamen an nicht wenigen leer stehenden Karoo-Farmhäusern vorbei, während an den Fenstern des Land Rover Kilometer um Kilometer diese Gebüschpuschel vorbeizogen, die in semiariden Landschaften überleben.

(*von dem wir Visitenkarte und eine Einladung zur Put Foot Rallye erhielten)

In Upington gehen wir einkaufen und während der rund zwei Stunden Aufenthalt kommt es uns so vor, als wären wir (endlich) an einem südafrikanischen Ort angekommen, in dem es entspannt und freundlich zwischen Schwarz und Weiß zugeht; Supermarkt-Angestellte auch mal Weiße sind, und obendrein es Farbige gibt, die deutsch sprechen – und nein, nie in Deutschland gewesen, alles in der Schule gelernt und dafür außerordentlich gut.

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Südafrika IV/III: Camdeboo & Karoo & Verneukpan

Zur Kalahari hoch geht es einmal quer durch die Karoo, typisch semi-aride Gebiete zwischen Dornstrauchsavanne und Halbwüste. Südafrikaner legen Europäern gerne die Gardenroute ans Herz, nicht nur wegen des Weines, sondern weil es da „so schön grün“ ist. Wenn drei Viertel des Landes trocken liegen, mag man das verstehen. Wenn man Schwarzwald, Spessart und Vogelsberg kennt, zieht es einen eher dahin, wo Beige-, Khaki-, Ocker-Farbtöne dominieren.

Der Camdeboo National Park bei Graaff-Reinet liegt mitten in der Karoo und ist an sich nicht einer der spektakulärsten; wäre da nicht das Valley of Desolation mit seinen imposanten Felsformationen. Die Campsite liegt ein Dutzend Kilometer entfernt. Wir erwischen einen der besten Stellplätze nahe des Ausgucks ins weite Land und verlegen das Abendessen auf diesen hinauf.

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Südafrika IV/II: Addo Elephant Park & Colchester

Was ein Touristenrummel! Im bekannten und beliebten Addo Elephant Park werden die Besucher in Bussen herangekarrt, und die Campsite ist eng und gerammelt voll. Das war nicht unbedingt anders zu erwarten: Der Park liegt nahe der Garden Route, bietet Unterkünfte wie die Erreichbarkeit per Tagestour aus Port Elizabeth/Gqeberha, sowie natürlich Elefanten-Garantie.

Da unsere weitere Reiseplanung durch die Karoo gen Kalahari aber wenig Elefanten-Sichtungen annehmen lässt, muss der Addo Elephant Park sein. Das Drumherum nehmen wir notgedrungen in Kauf: etwa ein einsames Wasserloch, mitternächtliches Nachbar-TV, laufende Dieselgeneratoren.

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