Südafrika IV/IV: Kalahari – Großkatzen & Schakale

Nachdem wir uns von den verwegenen Bikern um Anführer Theuns* – alles so Charlie Boorman-Typen – verabschiedet hatten, lenkten wir Nr. 5 quer über die Salzpfanne Verneukpan in Richtung Norden. Wir kamen an nicht wenigen leer stehenden Karoo-Farmhäusern vorbei, während an den Fenstern des Land Rover Kilometer um Kilometer diese Gebüschpuschel vorbeizogen, die in semiariden Landschaften überleben.

(*von dem wir Visitenkarte und eine Einladung zur Put Foot Rallye erhielten)

In Upington gehen wir einkaufen und während der rund zwei Stunden Aufenthalt kommt es uns so vor, als wären wir (endlich) an einem südafrikanischen Ort angekommen, in dem es entspannt und freundlich zwischen Schwarz und Weiß zugeht; Supermarkt-Angestellte auch mal Weiße sind, und obendrein es Farbige gibt, die deutsch sprechen – und nein, nie in Deutschland gewesen, alles in der Schule gelernt und dafür außerordentlich gut.

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In Twee Rivieren ist der Eingang zum Kalahari Transfontier Park (KTP), der die drei Länder Südafrika und Botswana übergreift. Ein Löwen-Land, in dem man vor allem eines merkt: The lion sleeps tonight – das stimmt nicht! Löwen schlafen fast immer und überall, auch völlig ungerührt und unbeeindruckt auf der Auto-Piste.

Wenn sie sich bewegen, dann langsam und träge. Bei den Löwen lautet das Motto eher: eat – sleep sleep sleep – hunt… repeat. Aber, natürlich: Bei den Geparden auch.

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Schakale schlafen natürlich auch, aber meistens während der Nacht (wo sie typisch jaulen und manchen um den Schlaf bringen), ansonsten sind ständig on-the-go und nur in der Mittagshitze machen sie mal ein Nickerchen unter einem schattigen Busch.

Schakale sind frech und gewitzt, beißen auch mal von hinten Hyänen ins Bein oder Löwen in den Schwanz – meistens lenkt so ein wagemutiger Black-Backed Jackal Hyäne oder Löwe von der Beute ab, während sein Schakal-Kumpel ein Stück Fleisch zu erhaschen sucht. Natürlich suchen alle Touristen nach den „Big Five“, und da speziell nach Löwen und Leoparden, aber für mich/uns sind eigentlich die Schakale unsere Lieblinge: Have a howling good time!

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