Sich oder seine Kleidung zu waschen, wird überbewertet. So schlecht riecht man meist gar nicht. Vor allem dann nicht, wenn man Dinge tut, die man mag; wenn man Aktivitäten betreibt, die einen erfüllen. Schon mal aufgefallen, dass Sport-Schweiß anders riecht als der Stress-Schweiß des Büros?
Natürlich kann man den Schweiß nach einer anstrengenden sportlichen Aktivität riechen – aber vor allem wegen der weithin verbreiteten Funktionsklamotten (also schick designtes Plastikzeugs). Über die Vorteile von Funktions-Sportkleidung aus Kunst-Stoff soll hier nicht diskutiert werden – keine Frage, dass sie besser beim Schweißtransfer und damit bei der Vermeidung von Erkältungen und anderen Folgebeschwerden wegkommen… Aber der Preis ist halt, dass Plastikplünnen mehr nach Sport-Schweiß riechen als etwa old-fashioned T- und (sic!) Sweatshirts aus Baumwolle.
Korrumpierter Geruchs-Sinn
Vor allem aber riecht der Schweiß nach einem positiven Stress – also Joggen, Klettern etc. – viel weniger und viel weniger unangenehm als der Schweiß aufgrund von negativem Stress: also Büro-Stress, Kommunikations-Stress – der Schweiß, der in Mitarbeitermeetings und bei Chefgesprächen entsteht. Kein Problem, Kleidung nach sportlich-spaßiger Belastung das ein oder andere Mal nur auszulüften; vor allem, wenn die Sonne scheint und ein leichter Wind weht.