Namibia III/XVII: Jamaka & Enjo Guest Farm(en)

Schwer arbeitender, reparaturbedürftiger Farm-Landy

Nach den zwei Nächten in Amanzi brabbelt sich Nr. 5 in wenigen Minuten zur Grenze in Vioolsdrif. Nix los da, also geht der Grenzübertritt von Namibia zurück nach Südafrika schnell & reibungslos. Die Fahrzeugfront gen Süden ausgerichtet, zieht rechts das Richtersveld vorbei und das, was wir in unserem eigenen Jargon „Bölleles“-Landschaft nennen: Runde Felsen und Berge inmitten der Sand- & Staub-Landschaft samt ihren Pflanzenpuscheln.

(In der Wildnispädagogik – die eigentlich Coyote Teachings heißt – ist es erwünscht, sich von den exakten Bezeichnungen von Geologie, Botanik und Zoologie zu lösen und seine eigenen Namen zu finden; so wie Ureinwohner allerorten auf der Welt es schon immer getan haben. Also nix mit Sandstein, Dolerit, Dornstrauchsavanne usw.).

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Namibia III/XVI: Amanzi River Camp

Oranje am Amanzi River Camp

Um 6 Uhr raus und ins Veld: Der Sonnenaufgang taucht die Köcherbäume in ein besonderes Licht, und das will eingefangen sein. Die Ihren Namen verdanken die Aloe-Abkömmlinge dem Umstand, dass ihre Äste von den San als Köcher für ihre Pfeile genutzt worden sein sollen. Nördlich von Keetsmanhoop – also da, wo ich mich gerade befinde – lebt eine besonders große Anzahl.

Lebt noch – denn der Klimawandel und die damit einhergehende größere Hitze macht selbst diesen auf Wassermangel ausgerichteten Überlebenskünstlern schwer zu schaffen. Sie versuchen sich zu retten – Studien haben gezeigt, dass sie weiter nach Süden, in etwas kühlere Regionen wandern. Doch freilich ist das Tempo durch Samenflug sehr langsam. Und so scheinen die Köcherbäume den Wettlauf gegen die Zeit zu verlieren.

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Namibia III/XV: Mariental & Mesosaurus Fossil Camp

Morgendämmerung im Mesosaurus Fossil Camp

Auf Reisen gibt es natürlich auch alltägliche Vorgänge, so was wie einen Haushalt; und wie man sich eben im Alltag um Einkauf und Versorgung zu kümmern hat, so gilt dies eben auch für den Reise-Alltag. Nur, dass Fahrzeug und Unterkunft nicht getrennt, sondern eins sind.

In Elisenheim spreche ich noch mit Andreas, dem Besitzer, über eine mögliche längerfristige Abstellmöglichkeit auf der Farm. Immerhin kann es ja doch mal sinnvoll sein, den Land Rover im namibischen Windhoek statt im 1500 Kilometer südlich gelegenen südafrikanischen Stellenbosch abzustellen.

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Namibia III/XIV: Okonjima & Windhoek

Ausblick auf Okonjima

In der sommerlichen Regenzeit des südlichen Afrikas kommen immer wieder ordentliche Wassermassen vom Himmel herunter, und so quert man auf den Pisten Etoschas häufig ordentlich große Pfützen. Dabei spritzt ein grau-weißlicher, zäh-klebriger Schlamm hoch, der dem Fahrzeug einen neuen Anstrich verleiht.

Dumm auch, dass das vordere Nummernschild dadurch komplett unleserlich wird – und dieser Umstand bringt uns auf dem Weg von Namutoni aus Etoscha heraus nach Okonjima zwei Polizeikontrollen ein. Wobei erst die zweite die Anweisung gibt, das Schild zu putzen.

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Namibia III/XIII: Etoscha

Picknick- & Pinkelplatz in Etoscha

Am Morgen ist es kühl & frisch & wolkig in Sophienhof, daher legen wir früh ab auf die Asphaltstraße nach Kamanjab – dort aber ist das zum Übernachtungsplatz erkorene Porcupine Rest Camp (da waren wir schon einmal) bedauerlicherweise verschlossen.

Das Hobatere Rest Camp dagegen ist nicht so leicht zu finden; also fahren wir doch gleich – und damit einen Tag früher als geplant – zum Galton Gate des Etoscha Nationalparks auf dessen westlicher Seite und steuern die Olifantsrus Campsite an.

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Namibia III/XII: Twyfelfontein & Sophienhof

Flugzeug-Landeplatz in Twyfelfontein

Morgens sitzen wir noch mal schön beim Kaffee in Mowani und gucken auf die Ebene. Dann suchen wir den Tyre Repair in Twyfelfontein – was gar nicht so einfach ist, weil man einen konkreten Ort bzw. Ortszentrum dieses Namens nicht findet. (Wikipedia erklärt, wieso). Er umfasst eher verstreute Liegenschaften in einem Tal, und zu denen zählt die Twyfelfontein Country Lodge – die hat einen Reifenservice, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Und da werkeln ein paar Leute offenkundig fachkundig am Reifen.

Yepp, wir verbringen mal wieder Zeit auf einer Werkstatt! Und was für einer! Als frühere Unimog-Fahrer (siehe: Fortbewegungsmittel und diverse Blogbeiträge, etwa: Unimog versenkt) lacht unser Herz als wir ur-alte, auf Safari-Personentransport umgebaute 404er Unimogs an der Werkstatt stehen sehen (siehe nachstehende Bilder). Die fahren immer noch! Unserer stammte aus den 80er Jahren und war ein 430er…

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