Barfußlaufen

Unter Alltags- wie ambitionierten Läufern ist barefootrunning zunehmend populär geworden. Innerhalb der mittlerweile entstandenen Bewegung des Barfußlaufens gibt es viele verschiedene Varianten. Allen ist gemeinsam, dass ihre Adepten überzeugt sind, dass das Laufen in dicksohligen Schuhen weniger den Füßen gut tut, als vielmehr dem Einkommen der Mode- und Sport-Schuhfabrikanten.

Es scheint genügend medizinische/physiologische Evidenz zu geben, dass es eine Vielzahl von Sensoren in den Fußsohlen gibt, die letztlich den gesamten Körper, sein Gleichgewicht, seine Beweglichkeit, seine Gesundheit mit beeinflussen. Die Fußreflexzonen-Massage wie die Akupunktur-/Akupressur-Punkte der chinesischen Medizin verweisen auch darauf. Laut Wikipedia:

Der Fuß wird beim Barfußgehen gefordert, sich an die Gegebenheiten des Untergrunds anzupassen. Dadurch werden die Muskeln trainiert, die an den Zehenknochen ansetzen. In geschlossenem und engem Schuhwerk sind die Füße eingeengt und werden daher passiv beansprucht. Barfußgehen verbessert die Blutzirkulation in den Füßen, stärkt die Fußmuskulatur und fördert eine gesunde und ökonomische Gehtechnik sowie die Sensomotorik und das Gleichgewicht.

Wikipedia: Barfußschuh

Ob traditionelle Kampfkünstler im Karate oder Kobudo, ob Geh-Meditation, ob modernes Krav Maga- oder Kettlebell-Training – die Übenden ziehen es vor, barfuß oder nur mit sehr dünnen Schuhen an den Füßen zu agieren. Der bloße Fuß gibt mehr Rückkoppelung über Bodenbeschaffenheit, Gleichgewicht und Körperlage. Afrikanische Bushmen (San) gehen, laufen, sprinten barfuß während der stunden-, mitunter tagelangen Ausdauer-Jagd.

Training in der Natur sollte das größtmögliche Wahrnehmen der Umgebung in visueller, auditiver, taktiler, olfaktorischer und gustatorischer Weise fördern. Daher zählt das Trainieren in minimalistischen Barfußschuhen zum roninkravmaga-Grundkonzept. Ungeübte weisen wir auf Wunsch in den graduellen Umstieg aufs Barfußlaufen ein.