Verkauf: Toyota Hilux mit EXKAB-Wohnkabine

Mein Name ist Felix,…

…und ich wurde am 13.07.2015 als Toyota Hilux Extra Cab 2,5-l-D-4D beim Autohaus Nestle in Dornstetten geboren. Später habe ich ein Häuschen der Firma EXKAB auf meine Ladepritsche bekommen, dazu noch viele Ausstattungsmerkmale und Extras, die alle brav in meine Geburtspapiere eingetragen sind. Etwa eine Spurverbreiterung, Tempomat; Unterfahrschutz vorne, für Getriebe und Langdistanztank.

Ich bin ein tragischer Fall – weil mittlerweile ein Halbwaisenkind. Von meinen Eltern ist die Mama kürzlich an einem Gehirntumor verstorben, der Papa kann nach einem Schlaganfall nicht mehr gut sehen und war bei den Reisen der beiden auf die Mama angewiesen. Eins ist klar: Keine/r der beiden wird je wieder mit mir Abenteuer erleben können. Und Papa kann sich aufgrund seiner gesundheitlichen Verfassung auch nicht darum kümmern, dass ich woanders unterkomme. ;-(((

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Deswegen hat er seine Freunde Beate & Oliver, die auch schon viel mit Fernreisefahrzeugen durch die Welt gefahren sind, gefragt, ob sie jemanden finden, der mich adoptiert. Denn ich bin wirklich ein starkes Stück, und da die beiden zweimal in Namibia mit einem meiner Brüderchen unterwegs waren, wissen sie, was in mir steckt.

(Auch wenn sie, man glaubt es kaum, eigentlich Unimog- und Land Rover-Eltern sind; aber ich darf verraten, dass sie sich auf südafrikanischen Wellblechpisten immer nach einem wie mir sehnen – einem der Geländekompetenz mit Fahrkomfort zu vereinen weiß).

Verrückte Welt. Na, dann stelle ich mich mal weiter vor:

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Bei meinem Baujahr diesele ich mit Euro 5 – was bedeutet, dass ich auch mit dreckigerem Stoff klarkomme (ab 2016 ist’s dann Euro 6 – und das war’s dann mit Mauretanien und so).

Mein Gewinde-Fahrwerk stammt von Nestle. Ich hab alles an Allradsperren, was geht, besonders die luftbetätigten Frontlocks sind zu erwähnen! Ich komme auf 265/70/R17 BF Goodrich A/T Reifen auf 7,5x17er Schwerlast-Stahlfelgen daher. Falls mein neuer Besitzer mal die Luft aus den Reifen lassen möchte, kann er sie später wieder mit dem bordeigenen Kompressor aufpumpen (der betätigt auch die Frontdiffs). Falls mit meinen Gummifüßen mal was schiefgeht, hilft neben dem bordeigenen Werkzeug ein Bushranger AirJack beim Reifenwechsel – besonders in unwegsamem Gelände.

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Meine Bremsen wurden von Nestle aufgepeppt (16 Zoll Performance Bremsen mit Stahlflexleitungen) – das ist sinnvoll, weil ich auch mehr Power unter die Haube gekriegt habe. Jetzt bringen 130 KW, also 177 PS, meine bis zu 3,3 Tonnen vorwärts. Meine leider verstorbene Besitzerin ist damit einmal eine schwarze Piste hochgefahren (ohne es wirklich zu merken – das wurde ihr erst klar, also oben an der Liftstation die Leute so komisch geguckt haben). Na ja, Hilux halt!

Atmen tue ich durch einen Safari Snorkel! Mein Trinkgefäß wurde auf 140 Liter erweitert (zusätzlich gibt es zwei Jerrycans hinten drauf montiert) – und Bosch 6AW-Megatonhörner sorgen dafür, dass ich nicht überhört werden kann. Hat auf albanischen Serpentinenpisten schon sehr geholfen.

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Das alles hat dafür gesorgt, dass mein Listenpreis von rund 30.000 Euro auf 55.000 Euro anstieg. Kann ich nachweisen! Aber insgesamt habe ich noch viel mehr gekostet – nämlich beinahe 85.000 Euro.

Das liegt an dem Häuschen auf meinem Rücken. Von EXKAB aus Großheide. Außen an dem hängen vier Sandboards und zwei Auffahrhilfen. Die beiden Sandboards rechts dienen über einen Klappmechanismus als Stehtisch für den schnellen Kaffee zwischendurch. Dabei kann man sich dann mit einer Markise rechts und einer hinten beschatten. Oder beim Duschen – dafür gibt es einen Außenanschluss rechts hinten.

Hinten hängt noch ein LED-Arbeitsscheinwerfer dran. Vielleicht kennt mich der eine oder die andere von euch – ich war noch als frisch gepudertes Baby Ausstellungs- & Besichtigungsstück auf der „Abenteuer+Allrad“-Messe in Bad Kissingen.

Ganz so schick sieht mein Äußeres freilich nicht mehr aus. Ich war einige Jahre unterwegs und habe mich vielerorten unter schwierigen Bedingungen bewährt, da sind ein paar Schrammen nicht ausgeblieben. Allerdings bin ich überhaupt nicht ein- oder angerostet; auch nicht an Bauch & Beinen. Apropos: Meine Innereien sind mit einem durchgehenden Alu-Unterfahrschutz bedeckt.

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Das begehbare Klappdach der EXKAB 2 Basic-Kabine verfügt z.B. über Zusatzdämpfer, um das Öffnen und Schließen bei hoher Belastung zu unterstützen (und vier Ersatz-Haupt-Gasdruck-Dämpfer). Ein Ersatzreifen (ein zweiter hängt hinten unter meinem Bauch) und eine Ausrüstungskiste liegen nämlich oben auf dem Dach. An der linken Seite gibt es ein Staufach (sieht man auf den Bildern oben), in denen zwei kleine Klapp-Campingstühle („Regiestühle“) passen.

Die Riffel-Aluhülle ist salzwasserfest. Also praktisch unkaputtbar. Vorn am „Alkoven“ ist aus Alu über die ganze Breite eine Kiste mit dreieckigen Querschnitt montiert. Die Matratze in der Kabine besteht aus viscoelastischem Schaumstoff – ursprünglich von der NASA entwickelt zugunsten einer einzigartigen Druckentlastung für den Körper. Kalt wird einem nicht, dafür sorgt eine Webasto Air Top 2000 ST-Dieselheizung. Außerdem gibt’s auch eine Winterdämmung fürs Zelt – die steckt vorne in der Dreieickskiste, auf der meine Name prangt. Für Unterhaltung sorgt in der Kabine ein Blaupunkt-Radio (inkl. Bluetooth).

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Ich habe auch einen Spannungswandler auf 230 V, samt sechs Steckdosen. Damit der Wechselrichter 12V-Strom kriegt, verfüge ich über eine 115Ah-AGM-Batterie, die wiederum (außer von der Lichtmaschine) von zwei Solarmodulen gespeist wird. Die Solaranlage ist derart leistungsfähig, dass die Batterie noch nie unter 80% geraten ist. Der Versorgung der Besatzung mit Nahrung dient ein Kissmann-Kühlschrank, der Entsorgung von Stoffwechselendprodukten eine Trockentoilette aus dem Yacht-Bereich.

Apropos: Die haben mit einem einflammigen Gaskocher mit Kartuschen gekocht; wohl deswegen, weil sie den mit rausnehmen konnten. Würde man einen flachen zweiflammigen Gaskocher nutzen, so könnte man diese typischen 500g-Gaskartuschen von unten anschrauben und im Gestell versenken, so dass der Kocher flach aufliegt (auf dem einen Bild vorstehend sieht man das gut: links neben der Spüle). Wenn jemand keinen Kocher hat, legt der Patenonkel gerne einen einflammigen flachen Gaskocher (der mit diesen Gaskartuschen in Dosenform betrieben wird), rein.

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Abgesehen davon habe ich eine Unzahl an robusten Stauboxen und -Fächern an Bord, in denen Unmengen an Ausrüstung und Vorräten untergebracht werden können. Mein Innenleben sieht man im vorstehend verlinkten Youtube-Video gut. Ich weiß: edel & elegant ist anders. Aber für Glamping bin ich auch nicht gezeugt worden. Sondern für die harte Tour – ich bin ein Kämpfer. Das habe ich auf 140.000 Kilometern bewiesen (damit bin ich gerade in der Toyota-Adoleszenz angekommen).

Ich bin ja ein Extra Cab, also haben sie meine Rücksitze ausgebaut, damit weitere Stauboxen und ein kleiner Kühlschrank (Waeco BordBar TB-08) für Getränke und so Platz finden. Ich glaube, ich habe nur ein Manko, ehrlich gesagt: Mein gesamter Wasser-Vorrat findet in zwei 16-Liter-Kanistern Platz. Finden jedenfalls Beate & Oliver.

Also, mein Name ist Felix, und wenn ihr mich kennenlernen wollt:
Meine E-Mail-Adresse lautet felix@bechmann.org.
Falls ihr mit Oliver sprechen wollt, dann könnt ihr +49 174 5432541 anrufen oder ansmsen oder per Signal eine Nachricht an Felix.871 senden. Oder den nebenstehenden QR-Code scannen…

Und, last not least: Mein Papa möchte mich gerne in Hände abgeben, die mich zu schätzen wissen und die bereit wären, 55.000 Euro für mich zu geben. Die jemanden Verlässlichen suchen, der mit ihnen ans Ende der Welt (gegebenenfalls auch darüber hinaus) fährt.

P.S.: In der ein oder anderen Pickup- und/oder Wohnkabinen-Facebook-Gruppe war man der Meinung, der Preis wäre überzogen. Das sind wohl Leute, die mit ihren Fahrzeugen nie über den Gardasee hinaus gekommen sind. In den Fernreise- und Overlander-Gruppen finden alle Leute die Summe angesichts meiner Ausstattung & Ausrüstung mehr als ok.

Ansehen & anfassen könnt ihr mich jederzeit in Hanau/Main oder auf Willy’s Fernreisemobiltreffen in Enkirch (30. August bis 1. September 2024), dem Buschtaxi-Treffen (6. bis 8. September 2024) in Ohrdruf und der Adventure Northside (13. bis 15. September 2024).

Aber vorher vergewissern, ob ich nicht schon neue stolze Eltern gefunden habe!
(DAS WÄRE SOOO TOLL!!!).