Schlagwort-Archive: Bardenas Reales

Wie Corona das & unser Reisen verändert hat

Ford Ranger mit improvisiertem „Beduinen-Zelt“: gemütlich = draußen.

Im Corona-Jahr 2020 sollte es im April nach Marokko gehen, im Mai nach Spanien; nach Nordafrika sogar als eine Art Guide für Selbstverteidigung für Reisende & Wildnispädagoge bei einer geführten Lkw-Tour von Eine Welt Reisen – entweder mit unserem Unimog oder unserem Ford Ranger (-> siehe Fortbewegungsmittel). Diese Reisegruppe hätte ich nach Querung des Erg Chegaga und des Lac Iriqi verlassen, hatte einen Abstecher nach Guelmim und vielleicht die Westsahara geplant.

Und von dort die Atlantikküste entlang nach Tanger, um ins spanische Algeciras zu übersetzen. Anschließend ein paar Tage im mir so vertrauten Sevilla, eine Übernachtung in Salamanca und dann eine Weile in Galicien bleiben. So der Plan, selbstverständlich wurde daraus nichts.

Stattdessen: Der Unimog zählt nicht mehr zu unserem Fahrzeugbestand, ist verkauft. Das ging überraschend schnell. Genauso so schnell, wie sich in einem halben Jahr Sars-Cov-2 in der Luft das (Fern-)Reisen geändert hat:

Weiterlesen

Unter Geiern

Grünimog in Bardenas Reales

Grünimog in Bardenas Reales

Canfranc – der Name ist Eisenbahn-Freunden gewiss ein Begriff. Nahe der französischen Grenze steht auf der spanischen Seite nahe des Cols du Somport ein riesiger Bahnhof in den Pyrenäen, der in den zwanziger Jahren mit Prunk und Pracht protzte.

Näheres dazu erzählt uns ein Wikipedia-Artikel (… hier klicken). Auf dem Weg von Plum Village unweit des französischen Bergerac nach Spanien übernachteten wir auf einem Wanderparkplatz südlich des Somport-Tunnels und legten dann einen mehrstündigen Zwischenstopp in Canfranc-Estacion (ein ziemlich touristisch überlaufener Ort) ein.

Fotografie-Objekt erster Güte: Bahnhof Canfranc

Vor vielen Jahren hatten wir bereits den Bahnhof in den Bergen besucht, und in einer ausführlichen Fotosession den Verfall dokumentiert (wie viele ambitionierte Fotografen vor und nach uns auch – wie mein früherer Main-Echo-Kollege Stefan Gregor) – und wie vor vielen Jahren gab es Zugang zu dem eigentlichen Bahnhofsgebäude in Renovierung nur mit Ticket und Guide. Aber die verfallenen Außenanlagen inkl. Waggons konnte man nach bester Urban Exploring-Manier erkunden.

Kaum etwas hat sich in der Zwischenzeit geändert – nur die Holzwaggons waren völlig zerborsten. Wir konnten eigentlich kaum neue Bilder produzieren und beließen es bei ein paar wenigen. Frisches Urban Exploring gab es dann in einem pueblo abandonado:
Weiterlesen