Statt zu frühstücken widmete ich mich morgens den quietschenden Keilriemen meines Fahrzeuges. Motorhaube und Kühlergrill des mehr 30 Jahre alten Unimogs waren schnell demontiert und beiseite gelegt, danach der Luftpresser etwas nach links gerückt und die Schrauben wieder angezogen. Hatte ich vorher noch nie gemacht, war gar nicht so schwer – dank der Anleitung von Reiseleiter und Experte André.
Der widmete sich dann nach ausgiebig den Überresten des Kabelbrandes vom Vortag, demontierte dazu das halbe Armaturenbrett und zog das verschmorte Kabel samt Schalter heraus. War schon ein besseres Gefühl, nunmehr sicher zu sein, dass einem nicht wieder fetter Qualm mitten in der Fahrt entgegenschlägt.
Vom Kabelbrand zu abgescherten Schrauben
Was war passiert? Vermutlich lag’s, so André, daran, dass einer der Vorbesitzer das Kabel direkt unter dem Scheibenwischer-Motor durchgezogen hatte. Ging der in Betrieb, scheuerte er es nach und nach durch. Als wir am Vortage die Heizung anschalteten, gleichzeitig wegen des Regens die Scheibenwischer liefen, war es soweit. Die Isolierung des Kabels war durchgescheuert, das blanke Metall hatte Kontakt…