Schlagwort-Archive: Schmiedeglut

Schmieden und Schärfen

Dreimal Hand-Arbeit – zweimal von Profis, einmal das Erstlingswerk vom Amateur…

Ein Messer zu schmieden, hatte ich beim Nandger von Schmiedeglut schon während der Ausbildung zum Wildnispädagogen gelernt – das war zwar nicht Teil davon, aber sozusagen ein unabhängig davon organisiertes „Spin-off“: Wenn man viel im Wald unterwegs ist und schnitzt – etwa einen Fährtenkampfwanderstabspeer – benötigt man ein gutes Messer… und das wird natürlich bei Gebrauch stumpf.

Also erst das Schmieden lernen, dann das Schärfen. Wenn man irgendwo in der Wildnis unterwegs ist, findet man ja auch nicht an jeder Ecke einen „Mister Minit“-Laden – unabhängig von der Frage, ob man dem sein kostbares selbstgeschmiedetes Messer überantworten würde. In dem steckt einiges an Energie und Aufwand.

Viele Teil-Schritte beim Messer-Schmieden

Rückschau: Beim Schmiede-Kurs erwies sich ja als überraschend, dass der Prozess des eigentlichen Hämmerns erhitzten, weißglühenden Stahls zwar den grundlegenden Anteil nahm, gleichwohl aber noch einige andere, nicht minder wichtige Schritte folgten. Beim Schmieden stellt man sich gewöhnlich die glühende Esse vor, die Zange, den Hammer, den Amboß; dazu die Hitze, das Schwitzen; die Schutzbrille, – maske und feuerfesten Stulpen-Handschuhe…

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Zum dritten Mal auf der Allradmesse

Grünimog mit Wandbild-Markise

Das Wandbild des Krav Maga Centers Frankfurt als Markise am Grünimog


Einmal mehr im Fernsehen – zuletzt waren wir ja in einem französischen Spartensender zum Weinbau zu sehen gewesen (siehe Beitrag Weinprobe fürs französische Fernsehen). Tatsächlich muss es heißen: „einmal mehr gefilmt„, denn die tschechische Crew von turas.tv, die uns besucht hat, produziert (Video-)Filme für dieses E-Magazin rund um Camping-, 4×4- und Outdoor-Aktivitäten.

Wie so häufig, fungierte unser Grünimog als Kontaktbühne: Leute bleiben stehen, manche nähern sich und ein Gespräch beginnt – und dreht sich natürlich meist um unser 37 Jahre altes Fahrzeug aus Bundeswehr-Beständen; wo wir damit waren, was wir damit vorhaben, ob wir darin wohnen u.ä. So auch im Falle der netten tschechischen Interviewerin, die uns auf der wohl weltgrößten Offroad-Messe, der Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen bat, ihr doch ein paar Sätze zu unseren Plänen und Perspektiven in die Kamera zu sprechen.

Nomadenleben statt Eigenheimidylle

Sie selbst, meinte sie, müsse noch rund zwei Jahre warten, bis sie auf große Fahrt gehen könne – so lange müsse sie sich noch ihren Kindern widmen. Aber sie begeistert sich für Leute, die das modernen Nomadenleben der Eigenheimidylle vorziehen. Wir erzählten von unseren Fahrten nach Portugal, Marokko und Island, und bestätigten der Dame: Bei all dem geht es ums Reisen, gewiss. Aber mehr noch: um Freiheit.

Vergangenen Mittwoch waren wir auf der „Abenteuer & Allrad“ eingetroffen, hatten mit Müh‘ und Not noch einen Stellplatz für unser sechs Meter langes Fahrzeug nahe der Saale gefunden – und das obwohl der Veranstalter jedes Jahr aufs Neue inständig darum bittet, nicht vor Mittwoch Nachmittag anzureisen. Die ersten Fahrzeuge werden sich wohl schon dienstags auf der Camp Area eingerichtet haben – wer jedenfalls am donnerstäglichen Feiertag eintraf, hatte nur bei einem kleineren Fahrzeug noch eine Chance, sich irgendwo dazwischen zu quetschen.

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