Schlagwort-Archive: Parga

Auf du und du mit Charon am Acheron

Unimog mit Pferd am Acheron

Grünimog mit Pferd am Acheron

Es gibt eigentlich nur eine Gewissheit im Leben: Keiner kommt hier lebend raus. Dessen wird man sich besonders bewusst, wenn man am Totenfluss steht. Dem Ort, in dem zumindest in der griechischen Mythologie (siehe Wikipedia) der Fährmann Charon (siehe Wikipedia) steht und über den Fluss Acheron (siehe Wikipedia) die toten Seelen in die Unterwelt des Hades bringt.

Übrigens haben sie vorher noch einen Wegeszoll zu entrichten, also zahlen – sonst müssen sie hundert Jahre am Ufer als Schatten umherirren. Das blieb uns erspart: Nahe der Ortschaft Glyki fanden wir ohne Umschweife einen kosten-freien Stellplatz am Fluss-Ufer inmitten von Pferden. Deren Besitzer warteten wohl auf einen Touristen, der bereit wäre, einen Obolus für einen Ritt in die Acheron-Schlucht zu zahlen.

Am Ankunftstag hatten wir uns nur ein wenig in der Umgebung umgesehen, gestern starteten wir dann zu einer Wanderung durch die Schlucht entlang knotiger Bäume und kristallklarer Wasserbecken. Ein schöner Weg, der uns schließlich zu einer abgelegenen Hütte und zu einem Schäfer führte, der mit begeistert aufgerissenen Augen unentwegt „Katziki“ rief und auf die an den Hängenden der Schlucht grasenden Ziegen deutete. Sie gehörten anscheinend ihm.

Möglicherweise war sein Bildungsgrad wie sein Einkommensniveau nach gängigen mitteleuropäischen Vorstellungen gering; aber der Eindruck entstand, dass er auf jeden Fall deutlich zufriedener und glücklicher war als der Durchschnittsbürger mitteleuropäischer industrialisierter Wohlstandsgesellschaften der Postmoderne angesichts fortschreitender Globalisierung.

Weiterlesen