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Dettifoss, Dimmuborgir, Hljodaklettar, Husavik

Myvatn

Myvatn-See

Von unserem Standplatz-Schrottplatz ging es gestern zunächst Dettifoss, dem Wasserfall Islands schlechthin, dem voluminösesten Europas überhaupt. Zuvor schaute sich unsere neunköpfige Truppe noch ein paar Dämpfe aufgrund heißer Quellen in der Umgebung des Myvatn („foss“ = „Wasserfall“, „vatn“ = „see“) an; ich nicht, weil ich beim Unimog geblieben bin, dessen Motor ich habe laufen lassen. Ich hatte einfach keine Lust auf die Vorförderpumpen-Prozedur, um ihn wieder anlassen zu können. Es war ohnehin alles gerammelt voll mit Besuchern…

Auf der Fahrt zum Dettifoss haben wir Dimmuborgir, eine Art Lava-Garten mit wie Trolle aussehenden Fels-Formationen, sowie eine bekannte Felsspalte mit Höhlen aus blau schimmernden Wasser besucht (Anm.: Name wird nachgereicht).

Den Dettifoss muss man gesehen haben, klar. Vor allem ist er gut besucht, auch klar. Aber schön ist er nicht, er sieht ziemlich schmutzig aus. Immerhin ist er gewaltig, und das schien mir in Videos besser als in Fotos erfassen zu sein. (Anm.: Video-Zusammenschnitt wird nachgereicht).

Nach kurzer Pistenfahrt kamen wir gestern abend auf der Hljodaklettar-Campsite in einem Tal an, fanden ein schönes Fleckchen für unsere drei Lkw’s – ruhig war es sowieso, kaum andere Geländewagenfahrer, Pkw-Fahrer, Mountainbiker oder Wanderer da.

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Standplatz auf Hjodaklettar-Campsite

 

Heute hatten alle Lust auf Muße, auf spätes Aufstehen, auf langsames in-den-Tag-kommen, der von Sonnenschein geprägt war. Schließlich brachen wir zu einer Wanderung rund um die Lava- und Basaltfelsen von Hljodaklettar auf:

Das Ende der (gemeinsamen) Reise naht (die letzte Woche wird jede Lkw-Besatzung alleine in einer Region eigener Wahl verbringen): Wir fuhren an der Küste entlang nach Husavik, wo wir uns in den Hafen stellen und dort auch übernachten, nachdem die Diesel-Leitung des Unimogs erneut deutlich geleckt hat (was Beate durch einen Diesel-feuchten Tank beim Fahren im Außenspiegel bemerkte).

Gelernt: Reparaturarbeiten mit Problemcharakter immer in der Nähe von hilfefähiger Infrastruktur vornehmen! In einem Fischereihafen etwa nimmt man kleinere Mengen tropfenden Öls nicht so krumm; jemand, der schrauben kann und Schrauben hat, ist vermutlich auch nicht weit. Schluss mit dem improvisierten Abdichten durch Klebeband heißt es allerdings: Ich montiere mit Andrés Hilfe eine neue Diesel-Leitung unter Verwendung von Schlauchschellen. Ab jetzt hält’s!

Dann essen wir mal nicht an Bord unserer Fahrzeuge, sondern in einem netten Hafenrestaurant Husaviks nahe der geparkten Lkw’s.