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Sand-Spiele im Erg Chegaga

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Dünen zu befahren ist eigentlich etwas, was man vermeiden oder aus Spaß betreiben sollte. Generell ist man auf einer Reise, nicht auf einer Rallye, schon gar nicht auf der Flucht. D.h., man benutzt Straßen, Wege, Pisten, Tracks, aber fährt nicht wild querfeldein. Aber es kann natürlich sein, dass man in eine Not- oder Problemsituation gerät – egal, ob sie kriminalitäts- oder krankheitsbedingt ist oder durch Naturgewalten hervorgerufen wird.

Im theoretischen Teil unseres Fernreiseseminars erfahren wir allerhand über verschiedene Dünen-Formen, worauf man zu achten hat und was man vermeiden sollte. Holger von erlebnis-offroad.com steckt derweil einen Übungs-Parcours in der Nähe ab.  Für Gelände-Lkw ist Sand natürlich schwerer – im wahrsten Sinne des Wortes – zu befahren als für Land Rover etwa, aber das ganze Fernreiseseminar steht unter dem Motto, dass eigene Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist.

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Also geht es Dünen hoch und wieder runter; ich etwa brauche fünf Anläufe, um mit unserem Unimog eine Düne zu erklimmen – und dass  erst, als ich noch mehr Luft aus den Reifen abgelassen habe. Der restliche Parcours mit ein paar S-Schikanen und Auf- und Abfahrten klappt dann problemlos. An- und Einweisungen erhalten wir per PMR-Funk oder per direkter Ansprache am Fahrzeug (siehe vorstehendes Bild).

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Erg Chegaga: Spielwiese Sanddünen

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Beate im Wüsten-Look.

Beate bereitet sich vor: Gegen Sand und Staub helfen Schutzbrille und Schal, denn heute vormittag ist Training angesagt. Dünen-Fahren mit den Offroad-Lkws!

Guide Holger, Rallye-erfahren, (erlebnis-offroad.com) hat einen Parcours die Dünen rauf und runter abgesteckt, mit vielen Schlängel-, Schräg- und Kippfahrten. Wir können uns und unsere Fahrzeuge in verschiedenen Fahrsituationen testen und – natürlich – die Erfahrung machen, dass das Fortbewegungsmittel mehr kann als Mann oder Frau am Steuer sich zutrauen.

Das Training hat mich an meine Segeltour vor Mallorca und die Sprüche des Skippers erinnert: Das Boot kann im Sturm mehr ab als die Insassen an Bord! Luft hat keine Balken, auf hoher See schwimmt einem selten was in den Weg – und in den Sanddünen besteht nur die Gefahr, dass ein 7,5-Tonner umkippt (der zwangsläufig im Gegensatz zu einem Land Rover schwerer wieder auf seine Füße zu stellen ist). Daher kann man recht unbefangen im Sand rumwühlen – man kann kaum irgendwo anstoßen!

Magirus-Fahrer Rolf liegt indes mit schwerer Gedärmproblematik ob der Rühreier vom Vortag flach und kann den Freuden des Sandfahrens nicht frönen. Aber der Iveco, der ein auf Allrad und Geländegängigkeit umgebauter Daily-Transporter ist, schlägt sich wacker und wird von Fahrer Hubertus beherzt durch den Sand getrieben. Und weil er leicht ist, teilweise besser und flotter als der Unimog. Der aber ebenso alle Passagen ungerührt und unbeeindruckt absolviert.

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