bookmark_borderDigitale Selbstverteidigung IV

In der analogen Selbstverteidigung, so habe ich gelernt, gilt: „satisfyzing instead of optimizing“ – eine Technik muss schnell umsetzbar und „gut genug“ sein. 70%, die ich erreiche, sind besser als 100%, die ich nicht erreiche. Unter diesem Motto stehen also meine nachstehenden Ansätze & Vorschläge zu Digitalcourage & „Digitale Selbstverteidigung“… (und so erklärt sich gleich zu Beginn, warum mein Android-Handy noch immer nicht „de-googlet“ ist und ich Windows 10 statt Linux benutze – diese Umbauten sind was für lange, graue, kalte Novemberwochenenden):

Grundsätzlich gilt: Die Online- und Webservices auf viele verschiedene Anbieter verteilen. Nicht alles aus einer Hand, nicht alles bei/von Google, Apple, Microsoft etc. – auch wenn’s verlockend ist. Sicherheit auf öffentlichen Straßen in der analogen Welt bedeutet ja auch, immer mal andere, ggfls. umständlichere Wege zu gehen. Und, ja, manches davon kostet Geld, wo die Vertreter der Datenkraken mit verlockender Melodie „gratis, gratis“ flöten – ein paar Euro sollte einem seine digitale Sicherheit schon wert sein.

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bookmark_borderDigitale Selbstverteidigung I

Ich war dabei: Anfang der 90er Jahre wuchs das Internet aus dem zuvor militärischen, dann wissenschaftlichen Kontext heraus und wurde populär. Das World Wide Web als grafische Benutzeranwendung des Internet war nur einer von mehreren Internet-Diensten, andere waren die Diskussionsforen des Usenet oder E-Mail. Marc Andreesen baute einen Browser namens Mosaic, mit dem man in den überwiegend HTML-basierten Web-Seiten blätterte; gefolgt vom Netscape Navigator, der lange Zeit dominant blieb.

Blogs gab es noch nicht, in den frühen Phase des populären Internets aber Online Diaries. Zu deren Pflege musste man HTML und FTP beherrschen – keine Raketenwissenschaft, aber für den durchschnittlichen Redakteur einer deutschen Tageszeitung schon zuviel des „Programmierens“ (ich fand es übertrieben, HTML-Code zu schreiben als programmieren zu bezeichnen).

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