Warum wir die IAPF unterstützen

Es war einmal ein abenteuerlustiger junger Australier, den es zur Armee und dort zu den Minentauchern und Scharfschützen trieb. In dieser Funktion absolvierte er Einsätze im Irak, es gibt Videos von diesem Mann mit entblößten Oberkörper mit dickem Bizeps, das Maschinengewehr einhändig feuernd wie Rambo im Film. Damien Mander, so sein Name, sagt von sich heute, dass er damals im realen Leben Dinge tat, die die meisten jungen Männer heutzutage nicht auf der Playstation wagen würden…

Er verbrachte weitere Jahre im Irak als „Private Contractor“, also Söldner. Ein Afrika-Besuch veränderte Manders Leben, er wurde Zeuge des jammervollens Sterbens von Tieren durch die Wilderei. Als Söldner hatte er viel mehr Geld verdient als Soldat, sich Häuser und Grundstücke davon gekauft. Die Mehrzahl davon veräußerte er, um mit seinen Kenntnissen militärischer Taktik und Vorgehensweise eine Wildtierschutzorganisation in Zimbabwe aufzubauen – die International Anti-Poaching Federation. Über ihr Entstehen berichtet er in einem berühmten TEDx Talk:

Von dieser Art Einheiten gibt es in verschiedenen zentral- und ostafrikanischen Ländern nicht wenige. Häufig sind die Ranger-Truppen paramilitärisch organisiert, ähnlich wie bei der IAPF. Doch Mander ging zwei Schritte weiter: Seine Truppe is(s)t vegan; denn wer (edle) Tiere schützen will, dürfe (unedle?) Tiere nicht essen. Und außerdem formierte er eine reine Frauen-Truppe und nannte sie: Akashinga – die Tapferen.

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Krieger & Pflanzenfresser

Vor vielen, vielen Jahren saßen ein Nachfahre der Wikinger und einer der Germanen während eines einwöchigen Krav Maga-Trainingscamps beim Mittagessen beisammen – d.h. ich aß, er nicht. Der schwedische KM-Instructor war (und ist) ein Hüne an Gestalt, gleichwohl er mir früher bulliger und breiter erschienen war. Tatsächlich, so gab er damals auf Nachfrage an, sei seine Muskulatur schlanker, gleichwohl aber (noch) kräftiger geworden. Das verdanke er seinem intensiven Kettlebell-Training (er ist heute einer der führenden Kettlebell-Trainer der Welt) und der Warrior Diet.

Zu jener Zeit spielte der Langdistanz-Triathlon (z.B. Ironman) noch eine große Rolle in meinem Leben und auch als Ju-Jutsu-Trainer kannte ich mich mit (Sport-)Ernährung und Ernährungslehren einigermaßen aus. Beim Ausdauersport steht natürlich die Versorgung mit Kohlehydraten im Fokus, und so war ich mehr als erstaunt, als mir erklärt wurde, die Warrior Diet komme tagsüber gänzlich ohne Kohlehydrate aus und nehme solche nur während des Abendessens zu sich.

Nun ist der Schwede nicht nur einer der erfahrensten Krav Maga-Instructors weltweit, sondern auch jemand, der seine Freundin bei der Kettlebell-Übung des „Get-up“ einhändig über Kopf gestemmt balanciert, Kartenspiele vor laufender Kamera mit den bloßen Händen zerreißt und MMA-Kämpfe absolviert hat. Außerdem hat er einmal eines unserer Autos hochgehoben:

Mit Sicherheit ist er einer der fittesten und stärksten Menschen, die ich kenne (ohne ein Strongman-Extremist zu sein) – ich war also beeindruckt und dachte: „Give it a try!“ Erfunden hat die Warrior Diet – eine Art Intervallfasten, lang bevor dieser Begriff populär wurde, ein ehemaliger israelischer Spezialsoldat namens Ori Hofmekler, dem während seiner Militärdienstzeit aufgefallen war, wie lange er und seine Kameraden tagtäglich unter großen Anstrengungen unterwegs waren, ohne allzuviel zu essen zu bekommen.

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Wildnis-Training: Into the wild. For your self.

Achtsamkeits-Training in der Natur auf einer Streuobstwiese im Taunus.

Wir Menschen haben Jahrtausende in der Natur verbracht, mit dem notwendigen Respekt vor ihren Eigenheiten und Gefahren. Evolutionsbiologisch sind wir Teil der Natur und fühlen uns grundsätzlich wohl darin: Beim “Tag der Achtsamkeit in der Wildnis” geht es darum, dass die Teilnehmer in einer Art Tages-Retreat ihre Sinne schärfen und zu natürlicher Wahrnehmung und zu einem erweiterten Körpergefühl finden, zu mehr Selbst-Bezug, Selbst-Vertrauen und Selbst-Bewusstein.

Was hat das mit Krav Maga-Training zu tun?

Unsere Mission ist, Menschen beizubringen, sich selbst zu verteidigen. Natürlich geht es dabei vorrangig wie vordergründig darum, einen gewalttätigen Übergriff zu abzuwehren. Tatsächlich ist diese Formulierung wichtig: “Abwehren” bedeutet nicht, jemanden zu vernichten. Wir sind nicht im Krieg. Abwehren bedeutet: Der Angreifer kann oder will seine Attacke nicht weiter fortsetzen. In ziviler Umgebung unter zivilen Umständen ist das ausreichend.

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