Die Coronavirus-Pandemie hat es mit sich gebracht, dass Israel für ausländische Besucher verschlossen blieb; und auch israelische Top-Instructors ihrem Broterwerb im Ausland nicht nachgehen konnten. Kein Wunder, dass etwa Amnon Darsa und Tamir Gilad die erste Gelegenheit nutzten, wieder in Deutschland Seminare für ihre jeweilige Krav Maga-Organisation abhalten zu können.


Amnon Darsa ist einer meiner ersten KM-Instructors, ich habe ihn schon vor 20 Jahren kennengelernt; und er hat meinen Ausbildungskurs und Test zum KM-Instructor verantwortlich geleitet. Amnon steht für ein Krav Maga der frühen Jahre: simple & stupid, rough & tough. Mit Amnon fing Krav Maga für mich an, und so ist er und sein Stil immer prägend geblieben.
Deswegen ist er eine Leitfigur für mich. Er ist ein eigenwilliger Typ, und so hat er nach vielen Jahren bei den größten israelischen Krav Maga-Organisationen, Krav Maga Global und IKMF, seinen eigenen kleinen, aber feinen Laden gegründet: S.M.A.R.T. Krav Maga… für den er jüngst ein Seminar in Flieden nahe Fulda gehalten hat. Abends saßen wir dann in einer Pizzeria zusammen.
Freunde und KMG-Renegaten
Tamir Gilad wiederum habe ich später im Zuge vieler Seminare kennengelernt, auch er ein maßgeblicher israelischer Krav Maga-Instructor auf meinem persönlichen Weg. Er hat Krav Maga Global verlassen, um sich der IKMF anzuschließen, wo er mittlerweile im Rang von Expert 5 der zweite Mann hinter IKMF-Chef Avi Moyal ist. Er war jüngst bei Defend Yourself in unseren ehemaligen Räumen in Offenbach, um einen Kursus zu halten. Natürlich trafen wir uns an einem der Abende…
Für beide gilt eben: Sie sind Freunde geworden. Sind wir in Israel, versuchen wir sie in Tel Aviv und Haifa zu besuchen – und umgekehrt ebenso. Unabhängig von Organisations-Zugehörigkeiten oder verschiedenen Auffassungen – wir haben immer zueinander gehalten, egal, was die jeweiligen Verbandschefs mochten oder nicht. Und mittlerweile zähle ich auch als KMG-Renegat… 😉