
Was hat Krav Maga (KM) mit Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) zu tun? Warum können wir* auf der einen Seite Selbstverteidigung und Nahkampf, Fighting Fitness und letztlich Überlebenstechniken und -taktiken lehren und andererseits etwas, was unter den Stichworten “Meditation” oder “Achtsamkeit” daherkommt? Mithin also einerseits etwas, was gerne mit Begriffen wie “hart” oder “tough”, “ruppig” und “rau” assoziiert wird, andererseits “weich” oder “innerlich”.
Ganz einfach. Weil es in beiden Fällen unterm Strich um eins geht: Stress.
Stressbewältigung ist das Krav Maga & MBSR-Stichwort
Wenn man so will: Stressbewältigung. Der Umgang mit Stress, die Bewältigung von stress-intensiven oder stress-reichen Situationen.
Ein Angriff auf die körperliche, geistige oder seelische Unversehrtheit stellt immer die intensivste, weil existenziell bedrohlichste Form von Stress dar. Schließlich ist unsere Stress-Physiologie mit der Fight-or-Flight-Reaktion in grauer Vorzeit entstanden als es ums Leben ging, wenn der Säbelzahntiger nahte. Darauf kommen auch Anti-Stress-Lehrer aus therapeutischem oder psychologischem Umfeld zurück, wenn sie erklären wollen, was in unserem Körper an hormonellen bzw. biochemischen Abläufen passiert, wenn wir im Alltagsstress sind – und der Säbelzahntiger mittlerweile in Form einer stressigen Beziehung in Familie oder Beruf daherkommt.
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